BN-Anstoß VI:
Geopolitik
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Gerade erst ist mit „Die Ausländer“ der fünfte Band unserer Schriftenreihe BN-Anstoß erschienen. Jetzt kommt schon der nächste. Gereon Breuer hat über „Geopolitik“ geschrieben.
Ein Hauptargument von Felix Menzel in seinem Bändchen über Die Ausländer. Warum es immer mehr werden (BN-Anstoß V) lautet, daß durch eine verfehlte Außenpolitik des Westens der derzeitige Flüchtlingsansturm auf Europa erst entstehen konnte. BN-Autor Gereon Breuer schließt genau hier an und erklärt auf beeindruckende Weise die derzeitige internationale Lage, die viele als chaotisch wahrnehmen.
Jeder Staat muß seine nationalen Interessen verteidigen dürfen
Sein Büchlein heißt Geopolitik. Das Spiel nationaler Interessen zwischen Krieg und Frieden (BN-Anstoß VI). Es erscheint voraussichtlich Ende März und kann ab sofort vorbestellt werden. Breuer geht es darum, anhand der aktuellen Konflikte in der Ukraine und in Syrien aufzuzeigen, wie Geopolitik funktioniert. Geopolitik sterbe nämlich nicht aus, auch wenn die deutsche Presse, Politikwissenschaft und Wikipedia den Begriff nur noch als Erweiterung von Imperialismus verstehen.
Das ist komplett falsch und beweist nur, wie großflächig der Versuch unternommen wird, den Deutschen das Denken in eigenen, nationalen Interessen abzutrainieren. Breuer will hier verlorengegangenes Terrain zurückgewinnen und fängt dazu gewissermaßen beim kleinen Einmaleins an. Er erklärt, was unsere nationalen Interessen sind und wie sie verteidigt werden müßten.
Das Scheitern supranationaler Gebilde
Das Büchlein verfügt über vier Kapitel. Im ersten geht es um die Frage, warum Geopolitik nicht aussterben wird. In Kapitel zwei beschäftigt sich Breuer damit, warum der Mensch immer Krieg führen wird. Im Mittelpunkt steht dabei, daß es supranationalen Gebilden wie den Vereinten Nationen in den letzten Jahrzehnten in keinster Weise gelungen ist, den Krieg abzuschaffen, so wie sich das einige verblendete Intellektuelle gewünscht haben.
Kapitel drei thematisiert schließlich die Veränderung des Krieges in naher Zukunft. Wird dieser vielleicht durch Terrorismus ersetzt? Breuer nutzt diese Frage insbesondere, um sich zum Islamischen Staat zu äußern. Seine Ausführungen sind hier deshalb so wichtig, weil er zu der These vordringt, daß jeder Krieg auch etwas über den zivilisatorischen Stand einer Gesellschaft aussage.
Ein Buch für „Putin-Versteher“?
Im abschließenden Kapitel skizziert Breuer das geopolitische Agieren der drei Großmächte der Welt. Zu diesen zählt er aktuell die USA, Rußland und China. Europa hingegen fehlt in der Auflistung, weil sich sowohl die einzelnen Nationalstaaten als auch die Europäische Union lieber für fremde Interessen einspannen lassen, als eine eigenständige Politik zu verfolgen.
Für einige wird der sechste Band der Reihe BN-Anstoß das „Buch eines Putin-Verstehers“ sein, andere werden es lesen als den Versuch, auf die drohende Islamisierung Europas mit einer außenpolitischen Kurskorrektur zu reagieren. Einige werden sich die kritischen Passagen über den Weltpolizisten USA herauspicken, andere hingegen werden in diffamierender Absicht versuchen, dem Autor vorzuwerfen, er wolle mit diesem Buch den Krieg schönreden.
Um all diese Sachen geht es Breuer jedoch nicht. Er will, daß wir endlich wieder unseren gesunden Menschenverstand benutzen, um zu erkennen, wie Staaten ihre Interessen durchsetzen müssen. Breuer betont dabei: „Nur dann, wenn Staaten sich nur dort einmischen, wo das ihren Interessen dient und sich überall sonst heraushalten, kann ihr weltpolitisches Engagement erfolgreich sein. Ironischerweise fällt es gerade denjenigen, die vehemente Verfechter der Frieden-schaffen-ohne-Waffen-Ideologie sind, besonders schwer, diesen banalen Grundsatz zu verstehen.“
Gereon Breuer: Geopolitik. Das Spiel nationaler Interessen zwischen Krieg und Frieden. BN-Anstoß VI. 100 Seiten. 8,50 Euro. Chemnitz 2015. Erscheint Ende März.
+ Hier kann Geopolitik vorbestellt werden.
+ Hier gibt es die Bände 4 bis 6 der Reihe BN-Anstoß im Paketpreis für 20 statt 25,50 Euro.
+ Band IV: Nazivorwurf. Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein.
+ Band V: Die Ausländer. Warum es immer mehr werden.